Neustadt an der Waldnaab
Razzia bei mutmaßlichem Reichsbürger
Ein Pflegedienst-Geschäftsführer soll Sozialabgaben hinterzogen haben. Weil er der Reichsbürger-Szene angehört, gab es heute Morgen einen Großeinsatz im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
Schwer bewaffnet sind heute Morgen Ermittler von Polizei und Zoll im Landkreis Neustadt an der Waldnaab angerückt. Sie durchsuchten heute insgesamt drei Objekte – zuvor auch schon zwei Neustädter Pflegedienste. Denn: Deren Geschäftsführer soll Sozialabgaben hinterzogen haben. Die Polizei rückte deswegen schwer bewaffnet an, weil der Mann wohl der Reichsbürger-Szene angehört und Waffen und Kampfhunde bei ihm vermutet wurden – Waffen wurden schlussendlich nicht gefunden. Rund 5.200 Menschen in Bayern sind der Reichsbürger-Szene zuzuordnen. Das geht aus der jüngsten Erhebung des bayerischen Landeskriminalamts hervor. Das entspricht rund einem Viertel aller polizeibekannten Reichsbürger in ganz Deutschland.
Moderator Bastian Gottswinter hat darüber mit René Matschke, Leiter des Hauptzollamts Regensburg, gesprochen.
(vl)