
Amberg
Neue Beschwerdestelle soll Hoffnungsanker für Menschen mit psychiatrischer Erfahrung sein
Eröffnung der unabhängigen psychiatrischen Beschwerdestelle „Hoffnungsanker“ in Amberg. Sie soll eine Anlaufstelle für Menschen mit psychiatrischer Erfahrung sein, die Hilfe bei Problemen oder Konflikten suchen.
Fast ein Drittel der Deutschen hat mit psychischen Problemen zu kämpfen, so eine Untersuchung der AXA-Versicherung. Falls diese Menschen sich psychiatrische Hilfe suchen, kann es da potenziell auch zu Problemen oder Auseinandersetzungen kommen: Mit Therapeuten, Krisendiensten oder Kliniken zum Beispiel. Damit Menschen in solchen Situationen nicht alleine sind, gibt es nun eine neue Anlaufstelle für die Nordoberpfalz: Die unabhängige psychiatrische Beschwerdestelle „Hoffnungsanker“. Ein Team von vier Beratern steht ab sofort für Fragen zur Verfügung und will als Vermittler bei Problemen helfen.
Zusammenarbeit zwischen Sozialteam und Verein
Die „Sozialteam – soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gGmbH“ hat sich bereit erklärt, die Trägerschaft für die Beschwerdestelle zu übernehmen und Räumlichkeiten für die Beratung zur Verfügung zu stellen. Die Berater machen die Arbeit in der Beschwerdestelle ehrenamtlich.
Alle vier sind sogenannte Ex-In Genesungsbegleiter. Das bedeutet: Sie haben alle schon eigene Erfahrungen im psychiatrischen Bereich gemacht und haben dann eine Ausbildung absolviert, um andere Betroffene beraten zu können. Die Idee für die Beschwerdestelle ging von Mitgliedern des Vereins „Irren ist menschlich“ aus Regensburg aus, der sich für die Belange von Menschen mit psychiatrischer Erfahrung einsetzt.
Online oder vor Ort erreichbar
Die Beschwerdestelle ist per Mail, telefonisch oder vor Ort immer mittwochs von 14 bis 18 Uhr zu erreichen. Sie befindet sich im Senioren-Servicehaus in der Breslauer Straße 2 im Amberger Bergsteig-Viertel. Sie richtet sich an Menschen aus der ganzen Nordoberpfalz. Mehr Infos finden Sie hier: https://upb-hoffnungsanker.de/
(az)