
Sulzbach-Rosenberg
Neues Märchenbuch aus Sulzbach-Rosenberg
Es gibt jetzt eigenes Märchenbuch für Sulzbach-Rosenberg. Das Team um Initiator Michael Sperber von der gleichnamigen Brauerei hat es der fünfjährigen Marlene gewidmet, die als Frühchen zur Welt kam. Der Bucherlös fließt deshalb an das Klinikum Amberg.
Vor gut einem Jahr haben Michael Sperber und die Museumspädagogin Tanja Weiß das Märchenprojekt begonnen. Aus der ursprünglichen Idee ein Märchen-Malbuch für Sperber Bräu zu entwickeln, ist dank der Illustratorin Melanie Lipka und der Mezzosopranistin Nicole Glamsch, sowie durch die Unterstützung der Stadt Sulzbach-Rosenberg und anderer eine ganze Märchen-Welt entstanden: Diese besteht aus einem Märchen-Malbuch, einem eigens entwickelten „Stimmtee“ mit Hopfenzapfen in Arzneimittelqualität, Buntstiften, einer BPA-freien Kindertrinkflasche, einem Turnbeutel aus 100 % Baumwolle und einer Non Woven-Tragetasche. Bei allen Produkten wurde auf Nachhaltigkeit und Qualität geachtet. Darüber hinaus ist mit der Hilfe von Nicole Glamsch auch ein Titellied („Marlenes Mutmachlied“) komponiert und eingesungen worden.
Das Märchen „Marlene und der Drachenkönig“ bewegt sich fernab von den Standardmärchen. Die Geschichte handelt von der mutigen Brauerstochter Marlene und ihrem Vater Georg Sperber. Beide leben weit vor unserer Zeit in der beschaulichen Erz- und Eisenstadt Sulzbach-Rosenberg. Ein Ort, der für seine geheimnisvollen, unterirdischen Schächte und für seinen darin lebenden Drachen Ystorion berüchtigt ist. Um ihre Heimatstadt zu beschützen, muss es die kleine Marlene mit dem mächtigsten aller Drachen aufnehmen: dem Drachenkönig.
Autorin Tanja Weiß hat eine Märchenwelt mit sprechenden Tieren, zauberhaften Elfen und feuerspuckenden Drachen erschaffen. Zudem spielt natürlich die Magie des Bierbrauens eine entscheidende Rolle in der Erzählung. Neben dem für ein Kinderbuch wohl einzigartigem Handwerksbezug finden sich in der Geschichte auch Anspielungen auf die Montangeschichte der Erz- und Eisenstadt Sulzbach-Rosenberg (unterirdische Schächte etc.) wieder. Auch auf das »Sulzbachische Intelligenzblatt«, das 1771 erstmalig erschienen ist und die erste Oberpfälzer Zeitung war, wird im Märchen verwiesen.
Gewidmet ist das Buch Michael Sperbers Ur-Urgroßvater Georg Sperber und seiner Tochter Marlene. Marlene ist im wahren Leben wie im Märchen beschrieben eine singende Frohnatur und ist von Geburt an eine starke Persönlichkeit: Bereits als Frühchen kämpfte Marlene sich mit einem unbändigen Willen auf der Kinderintensivstation sechs Wochen ins Leben. Als Dank spendet Sperber den Erlös des Märchens an die Frühchenstation des Klinikums St. Marien Amberg, um auf diese Weise anderen Kindern helfen. Nähere Infos gibt es im Internet unter: www.marlene-und-der-drachenkönig.de.
(gb)