
Neunburg vorm Wald: Orgelbauverein sammelt Spenden für neue Kirchenorgel
Sie gilt als die „Königin der Instrumente“ – die Orgel. Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus wurden wohl die ersten Instrumente, die einer heutigen Orgel ähneln, gebaut. Mittlerweile ist eine Orgel in so gut wie jeder Kirche zu finden – und bereichert dort nicht nur die Liturgie. Umso schlimmer, wenn die Orgel nicht mehr in voller Pracht erklingen kann. Wie es zum Beispiel in der Stadtpfarrkirche in Neunburg vorm Wald der Fall ist.
In den 60er Jahren wurde die Kirche St. Josef mit einem Anbau erweitert. Eine neue Orgel gab es damals aber nicht – aus Versatzstücken anderer alter Orgeln sei das Instrument quasi zusammengebaut geworden, erzählt uns Stadtpfarrer Stefan Wagner. Ursprünglich war dies nur als Provisorium gedacht, doch dann vergingen die Jahre. Doch nun sei allerhöchste Zeit für eine neue Orgel, betont der Stadtpfarrer. Die derzeitige enspreche nicht mehr dem derzeitigen Stand der Technik und könne auch die künstlerische und musikalische Ansprüche der Kirche nicht mehr erfüllen.
Orgelbauverein sammelt Spenden
Es muss also etwas getan werden – das denken sich auch die Mitglieder des 2012 gegründeten Orgelbauvereins St. Josef. Der Verein sammelte in den vergangenen Jahren Spenden für eine neue Orgel. Mit Erfolg: Mittlerweile sind mehr als 200.000 Euro zusammengekommen. Damit konnte nun ein Grundstock für die neue Orgel gelegt werden und die Planungen konkretisiert werden.
Doch noch braucht es weitere Spenden: Rund 650.000 – 700.000 Euro koste eine neue Orgel, schätzt Marianne Deml, die 1. Vorsitzende des Orgelbauvereins St. Josef. Etwa die Hälfte davon werde jedoch durch das Bistum Regensburg (rund 45 Prozent) und die Stadt gefördert.
Aktuell laufen Renovierungsarbeiten im Anbau. Doch auch die Mitglieder des Orgelbauvereins werden sicher weiter aktiv sein – damit die alte Orgel schon bald ausklingen kann. Wenn auch Sie mitspenden wollen: Kontaktdaten und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Pfarrei. (nh)