
Oberpfalz: Ländlicher Raum ist krisenrobust
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat heute eine gute Nachricht: Die nördliche Oberpfalz sei besonders krisenrobust. Das zeigt eine Analyse der Arbeitsmarktstatistik.
Bayernweit ist die Arbeitslosenquote um 0,8 Prozentpunkte im Coronajahr 2020 gestiegen. In der nördlichen Oberpfalz jedoch nur um 0,5 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Das ist im regionalen Vergleich das geringste Maß.
Der ländliche Raum steckt den Corona-Schock besser weg als die Metropolen. Die eher kleinbetrieblich geprägte Wirtschaftsstruktur mit einem starken Handwerk vor Ort und innovativen mittelständischen Hidden Champions erhöht die Pandemie-Resilienz entscheidend. Auch das verarbeitende Gewerbe, die Bauwirtschaft und der Inlandstourismus haben hier anteilig eine höhere Bedeutung als in den Ballungsräumen. Die Tatsache, dass sich in Bayern die wirtschaftliche Wertschöpfung nicht nur auf die großen Verdichtungsräume konzentriert, zahlt sich in der Krise aus.
Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister Bayern
In den dicht besiedelten Metropolen stieg die Quote von 3,2 Prozent auf 4,2 Prozent (+ 1,0 Prozentpunkte), im ländlichen Raum durchschnittlich um 0,7 Prozentpunkte von 2,5 Prozent auf 3,2 Prozent.
(vl)