ÖDP demonstriert für Tempolimit auf Autobahnen

Klimaschutz und Verbesserung der Verkehrssicherheit – das sind die Gründe, warum die ÖDP ein Tempolimit von 130 km/h auf der Autobahn fordert. In Ursensollen veranstaltete die ÖDP nun eine Kundgebung.

Was hat Deutschland mit Burundi, Somalia, Nordkorea, Myanmar sowie dem Libanon gemeinsam? Sie sind im elitären Club von nur zehn Ländern weltweit, die kein Tempolimit auf der Autobahn verhängt haben. Doch das Thema spaltet die Gesellschaft und die Parteien – und kocht pünktlich zum Wahlkampf wieder hoch. Bei einer Kundgebung in Ursensollen im Landkreis Amberg-Sulzbach machte sich die ÖDP nun für ein Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen stark.

Bis zu zwei Millionen Tonnen CO2-Emissionen könnten so eingespart werden. Umgerechnet auf den Gesamtausstoß von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wäre das eine Emissionseinsparung von fünf Prozent. Ein Argument, dass zum Beispiel die Union nicht gelten lässt.

Darüber können die Demonstranten der ÖDP nur den Kopf schütteln. Es gehe auch um die Sicherheit. Die Zahlen zum Thema Sicherheit auf deutschen Autobahnen werden unterschiedlich ausgelegt. Der deutsche Automobilclub ADAC verweist darauf, dass auf den Autobahnen zwar ein Drittel aller Kilometer absolviert werden, aber nur 12% der Verkehrstoten zu beklagen sind. Allerdings passieren laut dem statistischen Bundesamt 71% der tödlichen Autobahnunfälle auf Abschnitten ohne Tempolimit.

(mz)

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