
Corona-Krise
Omikron im Klassenzimmer - So wird künftig an den Schulen mit Infektionen umgegangen
Infektionen in der Schulklasse - was dann? Wer muss wann in Quarantäne? Das Bayerische Kabinett hat sich heute mit diesen Fragen auseinandergesetzt - mit dem Ziel: den Präsenzunterricht sicherzustellen. Neue Beschlüsse gibt es aber nicht.
Das Bayerische Kabinett hat sich heute ein weiteres Mal mit der Corona-Pandemie. Heute standen vor allem die Schulen im Fokus der Beratungen. Denn bei den Schulkindern zeigen sich Corona-Rekordhöhen. Die Kinder zwischen sechs und elf Jahre sind zur Zeit die am stärksten betroffene Gruppe. So verzeichnet das LGL unter ihnen eine Inzidenz von 3.727.
Aktuell seien 91 Prozent der bayerischen Schulen komplett in Präsenzunterricht, berichtete Kultusminister Michael Piazolo heute auf der Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung. Um trotz der hohen Infektionszahlen den Präsenzunterricht auch weiterhin sicherzustellen, haben die Minister heute noch einmal deutlich gemacht, wie bei Infektionen in den Klassenzimmern vorgegangen werden soll:
- Wird ein Schüler positiv getestet, geht dieser weiterhin in Isolation. Die restlichen Schüler bleiben allerdings weiterhin im Präsenzunterricht – nun aber mit noch engmaschigeren Testungen. Dabei legen die Gesundheitsämter fest, welche Mitschüler als enge Kontaktpersonen in Quarantäne müssen. Den infizierten Schüler dürfen die Schulleiter aber eigenstädnig nach Hause schicken, so Piazolo.
- Sobald mehr als 50 Prozent der Schüler in Isolation ist, können Schulleiter künftig ganze Klassen in den Distanzunterricht schicken – für fünf Tage. Die Schulleiter müssen in diesen Fällen dann nicht mehr auf eine entsprechende Anweisung des Gesundheitsamtes warten, sondern können eigenständig handeln.
Das Bayerische Kabinett hat heute keine neuen Beschlüsse gefasst.
(vl)