
Weiden
OWS arbeitet an Mobilitätswende auf dem Schienensektor
Wie Zugreisen in den nächsten Jahren aussehen werden, ist bei OWS zu sehen. 26 Fahrzeuge sind hier nun in den vergangenen zwölf Jahren modernisiert worden.
Eine holzbetriebene Lokomotive. Zugegeben, ganz so rückständig ist das Reisen in Deutschland mit der Eisenbahn dann doch nicht. Aber hier und da ruckelt halt immer noch das W-Lan oder sind alle Sitzplätze belegt. Die Oberpfälzische Waggon Service GmbH, kurz OWS, hat die Agilis-Flotte nun aber modernisiert.
107 Mitarbeiter modernisieren bei OWS Schienenfahrzeuge und setzen sie in Stand. Dieser Auftrag durch Agilis ist nicht nur durch sein Volumen von mehr als zwei Millionen Euro besonders.
Nachfolgeticket lässt auf sich warten
OWS führt eine alte Bahnertradition in Weiden fort. Denn auf dem OWS-Gelände war einst das Instandsetzungswerk der Bahn. 2023 jährt sich der Bahnanschluss von Weiden zum 160. Mal.
Die Modernisierung der Agilis-Flotte zeigt, wohin die Reise in Zukunft geht. Das 9-Euro-Ticket im Sommer beweist, wie beliebt Bahnfahren zu günstigen Konditionen ist. Daher wird auch um ein Nachfolgeticket gerungen. Agilis-Geschäftsführer Axel Hennighausen tritt aber auf die Euphorie-Bremse.
Die Flotte von Agilis soll künftig übrigens vergrößert werden. Die Elektrifizierung der Bahntrassen in der Oberpfalz wird sehnlichst erwartet. Da ist jetzt die Politik am Zug.
(mz)