
Weiden
Politik und Wirtschaft im Dialog: Lösungen für Fachkräftemangel
Der Arbeits- und Fachkräftemangel: Ein Thema, mit dem sich das IHK-Gremium Nordoberpfalz seit Längerem beschäftigt. Nun haben die Vertreter der IHK ihre Wünsche an die Politik herangetragen.
Die Nordoberpfalz stehe unter erheblichem demografischen Druck – das hat die IHK Regensburg für Oberpfalz und Kelheim nun ausgeführt und diagnostiziert der Oberpfalz ein massives strukturelles Problem: Denn die sogenannte Babyboomer-Generation gehe in den kommenden Jahren in Rente. Die Lücken, die dadurch in den Unternehmen entstehen, müssten wieder gefüllt werden. Doch dafür gibt es in der Region nicht genügend Fachkräfte.
20.000 Fachkräfte zu wenig
Die IHK prognostizierte: Bis 2026 würden in der Oberpfalz 20.000 qualifizierte Mitarbeiter fehlen. Deshalb spielte bei dem Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht ein Thema eine ganz große Rolle: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Und das müsse nachgeschärft werden.
Mehrere Lösungswege
Nach eineinhalb Stunden Austausch zwischen Wirtschaft und Politik sieht Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht mehrere Lösunsgwege, um dem Fachkräftemangel in der Nordoberpfalz entgegenzuwirken: So müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht vergessen werden, erklärte MdB Albert Rupprecht. Auch in der Digitalisierung sieht Rupprecht großes Potenzial für die Unternehmen. Doch auch was die Qualifizierung und Schulung der bestehenden Arbeitskräfte angeht, sei die Nordoberpfalz schon recht gut aufgestellt – trotz allem: es gehe weiter darum, Fachkräfte auch aus dem Ausland anuzwerben. Dafür müsse mit einer Willkommenskultur eine gute Basis geschaffen werden.
Seit März 2020 seien 72 Fachkräfte in die Nordoberpfalz eingereist – Stichtag 31. Mai 2022. Um diese Zahl zu vergrößern sei es unabdingbar, dass Wirtschaft und Politik Hand in Hand arbeiten – so das Fazit aus dem Gespräch.
(vl)