
Amberg
Prozess: Schwere Vergewaltigung – Staatsanwaltschaft hat Berufung eingelegt
Der Prozess um eine mutmaßliche Vergewaltigung in Amberg geht in eine zweite Runde. Nach dem Freispruch für den 48-jährigen Angeklagten vor dem Amtsgericht hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Der Fall wird nun am Landgericht erneut verhandelt
Das Amtsgericht Amberg hatte den 48-jährigen Mann vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Dem Angeklagten war vom Staatsanwalt vorgeworfen worden, seine Ex-Partnerin im Dezember 2020 vergewaltigt zu haben. Dabei habe er sie mit Kokain gefügig gemacht. Nach fünf Verhandlungstagen – meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit – hatte das Schöffengericht den Angeklagten überraschend vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Während des Prozesses habe es mehrere Widersprüche gegeben, so die Urteilsbegründung.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den Angeklagten eine mehrjährige Haftstrafe gefordert und bereits nach dem Prozess angekündigt in Berufung gehen zu wollen. Wann der Fall vor dem Landgericht in Amberg erneut verhandelt wird, steht noch nicht fest.
(db)