Weiden

Beweisaufnahme im Prozess wegen versuchten Mordes abgeschlossen

Vier Angeklagte, ein Zwischenfall, aber viele verschiedene Handlungen, Aussagen und Perspektiven – die Beweisaufnahme im Fall des versuchten Mordes im Weidener Drogenmilieu ist im Landgericht heute abgeschlossen worden. Es geht um versuchten schweren Raub, gefährliche Körperverletzung und für zwei der Angeklagten auch um versuchten Mord. Vier Anträge der Verteidiger sind heute abgewiesen worden. Dabei ging es vor allem um die Glaubwürdigkeit des Opfers und um Details der Messerstiche.

Zeugen belasten Angeklagten

Die Verteidiger der zwei Hauptangeklagten weisen den Vorwurf des versuchten Mordes zurück. Zwei Zeugen haben am gestrigen Verhandlungstag einen der Angeklagten belastet – er soll gesagt haben, dass er am Tattag jemanden ausrauben und abstechen wolle, sagten sie.

Der Angeklagte sei aus medizinischer Sicht voll schuldfähig, hieß es von einem Sachverständigen. Bei zwei weiteren Angeklagten sei das nicht eindeutig, weil sie am Tattag viel Alkohol und Drogen konsumiert hätten. Bei ihnen stellt sich auch die Frage, ob sie ins Gefängnis müssen, oder in eine Entziehungsanstalt. Auch das muss nun die Kammer entscheiden.

(mz)

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