
Neustadt an der Waldnaab
Regionaler Planungsverband und die Windkraft
Der Regionale Planungsverband Oberpfalz-Nord hat es sich zum Ziel gesetzt, die politischen und wirtschaftlichen Interessen zu bündeln und die Region damit zu stärken.
Der Tagesordnungspunkt 7 beim Treffen des Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz- Nord war am heutigen Mittwochvormittag der wichtigste. Axel Koch von der Regierung der Oberpfalz stellte die aktuellen Planungen zum Ausbau der Windkraft vor. Das Ergebnis darf durchaus als dürftig bezeichnet werden.
Durch gesetzliche Vorgaben sind nämlich einige potenzielle Windkraftflächen aus den Planungen herausgenommen worden. Punkte, wie Artenschutz, Denkmalschutz oder militärische Belange, spielten dabei eine wichtige Rolle. Das sei auch der Grund, warum von den ehemals 4 Prozent an Regionalflächen nur noch 2,6 Prozent übrig geblieben sind, so Koch.
Bis Ende 2027 sollen laut gesetzlicher Vorgaben vom Bund in Bayern 1,1 Prozent der Fläche für Windkraftanlagen hergenommen werden. Diese 1,1 Prozent sollen jetzt vom Regionalen Planungsverband fix gemeldet werden – so der einstimmige Beschluss. Gleichzeitig soll mit Kommunen geredet werden, ob noch weitere Flächen für Windkraft vorgesehen werden können. Von Planungsverhinderung könne also nicht die Rede sein, so Verbandsvorsitzender Andreas Meier. Entsprechende Vorwürfe habe es in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Es seien vielmehr die strengen gesetzlichen Vorgaben, die den Bau von Windkraftanlagen in gewissen Gebieten verhinderten.
(tb)