Kinotipp

Schweigend steht der Wald

Düster ist der Wald, in den die Forstpraktikantin Anja Grimm (Henriette Confurius) geschickt wird, um das Gelände zu vermessen. Und der Zufall meint es nicht gut mit ihr, denn es ist genau der Wald, in dem vor vielen Jahren während eines Familienurlaubs ihr Vater spurlos verschwunden ist. Als sie bei ihrer Arbeit auf Unregelmäßigkeiten im Boden stößt, wird sie skeptisch. Bei der Dorfbevölkerung trifft Anja jedoch auf großes Schweigen und Ablehnung, denn die Vergangenheit wiegt hier scheinbar schwerer, als es die Bewohner zugeben wollen.

In ihrem Langfilm-Debüt setzt Regisseurin Saralisa Volm auf starke Bilder. Gedreht wurde in der Oberpfalz, denn schon der gleichnamige Roman von Wolfram Fleischhauer spielt in der Region. Dabei wird die Kulisse mehr Horror- als Märchenwald, denn es geht um große Schuld und das Verdrängen. Der Film startet am Donnerstag in den Kinos.

(pg)

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