
Störnstein
Space-Eye vor Problemen
Seit 2018 gibt es die Hilfsorganisation Space-Eye und seitdem unterstützen sie mit zahlreichen Projekten Hilfsbedürftige an vielen Orten. Doch die Arbeit wird immer schwerer. Nicht nur bürokratisch wird der Aufwand immer größer, Space-Eye Weiden muss jetzt auch noch aus seinen Räumlichkeiten ausziehen.
Es sind keine einfachen Zeiten für Space-Eye Weiden. Bisher waren sie in dieser ehemaligen Gaststätte in Störnstein untergebracht. Doch der Besitzer möchte jetzt hier renovieren. Aus Sicht von Space-Eye zwar verständlich, trotzdem brauchen sie jetzt zeitnah neue Räumlichkeiten. Doch die meisten davon sind teuer und jeder Euro der in Miete fließt, kann nicht in die Hilfsprojekte gesteckt werden. Daher suchen sie Unterstützer.
Aber nicht nur das macht ihnen zu schaffen. Auch der bürokratische Aufwand steigt deutlich. Immer häufiger werden sie mit medizinischem Material nicht über die Grenze von der Slowakei in die Ukraine gelassen, warum genau ist ihnen nicht klar. Und auch von ukrainischer Seite aus wird es schwerer. So hören sie immer wieder, dass in Zukunft nur noch Hilfslieferungen mit explizit angefordertem Inhalt in das Land dürfen.
Unterkriegen lassen sie sich nicht, sagen sie. Und die Mühen zahlen sich auch aus. So wurde Space-Eye vor kurzem in Berlin mit dem Europäischen Bürgerpreis ausgezeichnet.
Die Hilfe geht auch in der Weihnachtszeit weiter. Gerade sammelt Space-Eye für die Ukraine-Weihnachtshilfe. Dabei werden Päckchen mit Zucker, Mehl, Öl, Schokolade und mehr gepackt. Die Pakete kosten rund 25 € und werden dann mit dem Weihnachtstruck zum Beispiel nach Odessa und Cherson gebracht. Dafür haben sie extra Kartons, die sich gut stapeln lassen. Daher werden alle Spender auch gebeten, die Sachen nicht bereits verpackt und verschlossen abzugeben, da eh alles für den Zoll nochmal kontrolliert werden muss.
Infos zum Weihnachtstruck, der Spendenliste und Spendenkonten gibt’s online auf space-eye.org.
(pg)