
Plößberg
Sprengung der Brücke über Liebensteinspeicher misslungen
Panne bei der Brückensprengung am Liebensteinspeicher in Plößberg. Die alte Brücke ist nicht wie geplant zusammengefallen. Jetzt müssen Bagger anrollen.
Ein lauter Knall, eine dicke Staubwolke – und hinterher viele Fragezeichen. Die Sprengung der alten Brücke über dem Liebensteinspeicher in Plößberg im Landkreis Tirschenreuth ist misslungen. Nur die äußeren der fünf Pfeiler sind eingesackt, die in der Mitte bleiben jedoch standhaft. So konnte die Brücke nicht wie von der Thüringer Sprenggesellschaft geplant einstürzen.
Die Sprenggesellschaft reiste mit sechs Mitarbeitern an. Wochenlang wurde der Beton analysiert, die Sprengung geplant. 65 Kilogramm aus Steinbrüchen bekannter Sprengstoff wurde auf die fünf Pfeiler verteilt. Jetzt müssen die Sprengingenieure wieder rechnen. Wie konnte das passieren? Waren die Pfeiler womöglich nicht hoch genug, um einzustürzen? Und vor allem: Wie geht es jetzt weiter?
Das Gebiet bleibt gesperrt. Wenig begeistert zeigt sich auch Bürgermeister Lothar Müller. Nun müssen also die Bagger anrollen – was mit der Sprengung eigentlich verhindert werden sollte.
(mz)