Städtedreieck: 30 Hochsitze umgeworfen – Täter ermittelt

30 umgeworfene Hochsitze und mehr als 10.000 Euro Schaden. Das geht wohl auf das Konto dreier junger Männer. Diese hat die Burglengenfelder Polizei ermittelt. Damit hat sie wohl eine seit Januar 2018 anhaltende Serie von Beschädigungen an Hochsitzen im Schwandorfer Dreistädtedreieck beendet. Insgesamt wurden bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt 30 umgeworfene Jägerstände bei der Polizei angezeigt.

Die Tatverdächtigen sind im Alter von Anfang bis Mitte Zwanzig und stammen aus dem Städtedreieck. Laut Ermittlungen der Polizei hatten die drei jungen Männer in wechselnder Besetzung die Hochsitze umgeworfen. Ins Visier der Ermittler waren die Männer geraten, nachdem ein Jäger in Ramspau sie bei einem Hochsitz bemerkte und sich das Kennzeichen merkte. Am nächsten Tag war der Jägerstand umgeworfen. Der Jäger gab daraufhin der Polizei das Kennzeichen und eine Personenbeschreibung weiter. Daraufhin ermittelte die Polizei die jungen Männer und erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss.

Bei der Durchsuchung konnten schließlich relevante Beweismittel sichergestellt werden, die den Tatverdacht erhärteten. Zudem verwickelten sich die Tatverdächtigen in den anschließenden Vernehmungen teilweise in Widersprüche.

Auf das Konto der jungen Männer gehen wohl nicht nur die umgeworfenen Hochsitze, sondern auch die Verwüstungen der beiden Kapellen in Leonberg. Hierbei beläuft sich der Schaden auf rund 17.000 Euro. Dabei wurde auch eine wertvolle Marienstatue zerstört.

Laut Polizei äußerten sich die jungen Männer bislang nicht zu den Beweggründen für ihre Taten. Die Polizei geht aktuell aber davon aus, dass eine gewisse Zerstörungswut und eventuell auch Langeweile eine Rolle dabei gespielt haben. Das Trio erwartet nun neben den Strafanzeigen auch Schadensersatzansprüche von einem Teil der Jägerschaft und von den Eigentümern der beiden Kapellen.

(nh/Pressebericht Polizei Burglengenfeld)

Bild: Michael Horstendahl auf Pixabay (Symbolbild)

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