Kemnath

Starker Gegenwind für Grüne auf dem Wiesenfest

Nein, es war kein angenehmes Publikum für Katharina Schulze auf dem Kemnather Wiesenfest. Pfiffe und Buhrufe begleiten ihre Rede. Unter ihnen: NATO-Kritiker, Anhänger alternativer Medien, aber auch Menschen, die von der Bundesregierung enttäuscht sind.

Aktuellen Umfragen zufolge kommen die Grünen in Bayern nur noch auf 14 Prozent – dreieinhalb Prozentpunkte weniger als bei der Landtagswahl 2018. Katharina Schulze, Oppositionsführerin im bayerischen Landtag, will daher die Bayern-Themen in den Fokus rücken.

Inhaltlich bedeutet das: natürlich mehr Klimaschutz.

Aiwanger setzt auf Abschuss von Wolf und Fischotter

Doch das Thema Klimawandel und Energiewende sorgt für Unmut bei vielen Menschen. Manche glauben nicht an den Mensch gemachten Klimawandel. Viele aber haben vor allem Angst. Die Grünen wollen daher auch andere Themen mit in den Vordergrund stellen – etwa den Ausbau von Kitas und Schulen.

Hubert Aiwanger, Landesvorsitzender der Freien Wähler, kritisiert die Politik der Grünen am Wiesenfest als ideologisch. Seine Kernthemen: Stärkung der Landwirtschaft und der Wirtschaft in Bayern.

Ein präsentes Thema speziell im Landkreis Tirschenreuth: der Fischotter. Hier plädiert Aiwanger wie auch beim Wolf für einen Abschuss.

Kemnath hat gezeigt: Der Wahlkampf wird heftiger – und härter.

(mz)

chevron_left
chevron_right
expand_less