
Sulzbach-Rosenberg: Innenminister verabschiedet Polizeidirektor Ludwig Härtl - Sein Nachfolger: Stefan Beil
Nach 45 Dienstjahren ist er in den Ruhestand gegangen: Ludwig Härtl. Er war bis Ende Mai Abteilungsführer der VII. Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat ihn heute offiziell verabschiedet.
Herrmann hat Ludwig Härtl heute bei der offiziellen Verabschiedung als einen "Polizisten mit Leib und Seele" und "einen großen Gewinn für die Bayerische Polizei" bezeichnet. Härtl sei eine überaus erfahrene und allseits geschätzte Führungskraft gewesen, die eine beeindruckende Karriere vorzuweisen hatte. Besonders hob der Innenminister die hohe Kompetenz Härtls im Umgang mit Menschen hervor. Herrmann abschließend: "Für Ihr herausragendes Engagement für die Sicherheit im Freistaat Bayern danke ich Ihnen herzlichst!"
Härtls Nachfolger ist Polizeidirektor Stefan Beil. Diesen bezichnete der Innenminister als einen exzellenten Nachfolger für die großen Fußstapfen, die sein Vorgänger hinterlässt: "Ich bin mir sicher, dass Sie der richtige Mann für dieses Amt sind. Aufgrund Ihrer langjährigen Erfahrung in der Polizeiausbildung bringen Sie die besten Voraussetzungen mit." Stefan Beil war viele Jahre Dozent und stellvertretender Studienortsleiter der Hochschule für den öffenltichen Dienst in Sulzbach-Rosenberg.
Wie Herrmann erläuterte, ist die VII. Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg ein zentrales Standbein der Polizeiausbildung in Bayern. Sie hat mit der Außenstelle in Nabburg rund 1.600 Beschäftigte, darunter mehr als 1.100 Beamte in Ausbildung.
Sie ist damit die mit Abstand größte Ausbildungsabteilung der Bayerischen Polizei. "Unsere VII. Bereitschaftspolizeiabteilung hat sich in den 30 Jahren ihres Bestehens hervorragend entwickelt und einen rasanten Wachstumskurs hinter sich", fasste Herrmann zusammen. "Sie ist damit auch ein wichtiger Standortfaktor und Arbeitgeber."
Für die Region und Polizeiausbildung ebenfalls von großer Bedeutung ist nach Herrmanns Worten der Fachbereich Polizei der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, der neben Fürstenfeldbruck auch einen Standort in Sulzbach-Rosenberg mit aktuell 36 Beschäftigen und mehr als 300 Studierenden hat. "Eng verzahnt mit dem Studienbetrieb in Sulzbach-Rosenberg werden wir nicht weit entfernt auf der Klosterburg Kastl voraussichtlich bis 2023 einen neuen Standort für rund 120 Studierende schaffen", kündigte Herrmann an. Anfang März dieses Jahres konnten 60 Studierende ein bereits fertiggestelltes Unterkunftsgebäude in Kastl beziehen.
(vl)