Tirschenreuth: Neue Strukturen in der Geburtshilfe

“Die heimatnahe Geburtshilfe in der nördlichen Oberpfalz ist weiterhin gesichert” – so lautet die Schlagzeile der Kliniken Nordoberpfalz AG. Bei der Pressekonferenz am heutigen Dienstagvormittag wurden auch die Gründe dafür genannt.

Ohne die Zusammenarbeit mit dem Klinikum St. Marien in Amberg wäre dies nur schwer umsetzbar gewesen, so Prof. Dr. Anton Scharl, der Direktor der Frauenkliniken Amberg-Tirschenreuth-Weiden. Es böten sich durch die Zusammenarbeit ganz andere Möglichkeiten an, was die Ausbildung von Ärzten anbelangt.

Auch Dr. Michael Rüth, der Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Tirschenreuth, zeigte sich begeistert. Der Generationenwechsel auch bei den Hebammen sei hervorragend bewältigt worden. 11 Hebammen sichern in Tirschenreuth dabei einen 24-Stunden-Service. 6 Beleghebammen und 5 Hebammen aus Amberg stellten dies sicher, so Dr. Rüth.

Das Hebammenteam Tirschenreuth wird von Klaudyna Golkowski-Nizewski geleitet, die selbst Hebammenwissenschaft studiert hat. Laut Golkowski-Nizewski werden in Tirschenreuth die risikoarmen Geburten durchgeführt. Die risikoreichen würden an den Standorten Weiden und Amberg durchgeführt.

Im vergangenen Jahr hat es am Tirschenreuther Krankenhaus 368 Geburten gegeben. An der Frauenklinik Amberg-Tirschenreuth-Weiden waren es insgesamt mehr als 3.000 Geburten. Damit zählt die Frauenklinik zu den größten ihrer Art in Deutschland. (tb)

 

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