
Oberpfalz
Verkehrsstatistik 2024 durch Polizeipräsidium Oberpfalz vorgestellt
Die Bewertung der Entwicklung der Verkehrsunfälle orientiert sich zum einen an den Werten des Vorjahres, zum anderen am Jahr 2019, welches auch als Bezugsjahr für das Verkehrssicherheitsprogramm 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“
herangezogen wird. Dieses hat das Ziel, bis zum Jahr 2030 die Verkehrssicherheit auf Bayerns Straßen noch weiter zu erhöhen, insbesondere
- die Zahl der Getöteten und Verletzten so weit wie möglich zu senken,
- die Sicherheit auf Landstraßen noch weiter zu steigern und
- besonders gefährdete Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer noch besser zu schützen.
Nach den Anstiegen der vergangenen Jahre sind sowohl bei der Gesamtzahl der registrierten Verkehrsunfälle, als auch bei den einzelnen Zielgruppen Rückgänge gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Mit insgesamt 43 Verkehrstoten sind deutlich weniger tödlich verletzte Verkehrsunfallopfer zu beklagen als im Vorjahr (57 Verkehrstote), der historische Tiefstand aus dem Jahr 2022 (41 Verkehrstote) wurde nur knapp überschritten.
Aktuelle Verkehrsunfallzahlen und Langzeitentwicklung
Die insgesamt 34.281 registrierten Verkehrsunfälle stellen einen Rückgang um 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr dar.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 4,0 % auf 3.983 Fälle.
Mit 43 Verkehrstoten verloren 14 Personen weniger ihr Leben auf Oberpfälzer Straßen, ein Rückgang um 24,6 %.
Bei den Verletzten ist ein Rückgang um 4,7 % auf 5.182 zu verzeichnen. Von diesen wurden 825 Personen schwer verletzt, ein Rückgang um 0,4 %. Dies stellt den niedrigsten Wert an Schwerverletzten im Langzeitvergleich dar. Die Verkehrsunfälle mit Sachschaden (mit Anzeige sowie Kleinunfälle ohne
Anzeige) gingen um 3,4 % bzw. 4,9 % auf 7.488 bzw. 22.810 Fälle zurück. Wird die aktuelle Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2024 mit der aus dem Jahr
2019, dem Bezugsjahr für das Verkehrssicherheitsprogramm 2030, in Relation gesetzt, so kann ein Rückgang bei den Verkehrsunfällen um 8,9 % festgestellt
werden (2019: 37.616).
Die Anzahl der Verletzten reduzierte sich im Vergleich zu 2019 um 12,0 %, bei den Getöteten beträgt der Rückgang 17,3 %.
Zu berücksichtigen ist hierbei zusätzlich, dass die Anzahl der im Regierungsbezirk Oberpfalz zugelassenen Fahrzeuge kontinuierlich ansteigt und mittlerweile die Millionengrenze überschritten hat. Im Vergleich zum Jahr 2019 hat sich der Kfz-Bestand in der Oberpfalz um 5,4 % erhöht.
(exb)