
Waldeck: Deutschlands einziger essbarer Wildpflanzenpark feiert Geburtstag
Gänseblümchen, Löwenzahn und Brennnessel kennen wir alle. Aber immer weniger wissen, dass man sie auch essen kann. Wer den essbaren Wildpflanzenpark – kurz Ewilpa- besucht, wird erstaunt sein, was man alles eigentlich verzehren kann.
Der Ewilpa besteht aus dreizehn Teilflächen rund um den Schlossberg in Waldeck. Das Besondere daran ist, dass man kann nämlich nicht nur spazieren gehen kann. Die Wildpflanzen sind nämlich mit Schildern ausgestattet und können von jedem geerntet werden. Ziel des Parks ist es, auf neue und lang vergessene Lebensmittel aufmerksam zu machen.
Essbare Wildpflanzen seien das ganze Jahr über eine gesunde und schmackhafte Bereicherung des Speiseplans, weiß Markus Strauß. Er ist Mitbegründer des essbaren Wildpflanzenparks. Die Wildkräuter versorgen uns auch mit wertvollen sekundären Pflanzenstoffen wie ätherischen Öle, Bitterstoffe und Antioxidantien.
Den Ewilpa gibt es jetzt seit einem Jahr. Anlässlich dessen waren die „Waldecker Wilden Tagen.“ Für Kräuterpädagogen und Wald- und Wildpflanzenpädagogen standen Fortbildungen auf dem Programm. Für Interessierte gab es viele Workshops und Führungen rund um den Wildpflanzenpark.
Auch der Wolf stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Nach 150 Jahren kehrt er nach Deutschland zurück. Was das für die Kulturlandschaft und Gesellschaft bedeutet wurde in einem Vortrag erläutert. Sein Verhalten und seine Lebensansprüche wurden den Kindern in dem Theaterstück „Bühnefrei für den Wolf“ erklärt.
(vl)