
Vilseck
Warnstreik der Zivilbeschäftigten im Lager Vilseck
Mitten im Ukraine-Krieg drohen die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte mit Streik. Sie fordern mehr Geld. Morgen beginnt die neue Tarifverhandlungsrunde, deshalb haben die Beschäftigten heute die Arbeit niedergelegt und bei einem Warnstreik ihre Forderungen bekräftigt.
Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat dazu aufgerufen. Die Beschäftigten, die in Vilseck unter anderem für die Schwergerätewartung und Munitionsausgabe zuständig sind, fordern 9,5 Prozent mehr Lohn, um auf die extrem gestiegenen Lebenshaltungskosten reagieren zu können. Die Arbeitgeber haben bisher nur 2,5 Prozent mehr geboten. „Echte Wertschätzung sieht anders aus“, so Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner. Das Angebot reiche nicht aus, um die gestiegenen Preise zu bezahlen.
Deshalb erhöht die Gewerkschaft nun den Druck. Laut Kathrin Birner organisiert Verdi mehrere Zivilbeschäftigte bei den Stationierungskräften und der Nato. In der Oberpfalz seien an den Standorten Vilseck, Grafenwöhr und Hohenfels mehr als 2700 Zivilisten beschäftigt.
(gb)