Rothenstadt bei Weiden

„Wenn es einfach wäre, könnte es ja auch die CSU!“ - Politischer Aschermittwoch der SPD Weiden

„Der Aschermittwoch der Weidener SPD ist zurück. Und damit endet die Schonfrist für die politischen Mitbewerber!“, so eröffnete Roland Richter seine Rede. Es war eine Kampfansage der SPD – nach Jahren der Krisen. Trotz der Krisen stehe die Stadt Weiden gut da – wirtschaftlich und sozial, so Richter. Und das trotz der CSU. „Die CSU bremst und blockiert und sie ist sogar noch stolz drauf!“, wetterte der Fraktionsvorsitzende.

SPD treibe die Stadt voran

Die CSU sei zu spät dran – etwa bei der Windkraft, bei Tempobeschränkungen oder beim Neubau der Realschule. Die SPD hingegen treibe die Stadt voran: Richter bekräftigte zum Beispiel die schwierige Entscheidung, die Kliniken 2019 vor der Insolvenz zu retten – auch wenn die Stadt dadurch Stabilisierungshilfen verloren hätte.

Ein stabiler Haushalt trotz der schwierigen Finanzlage, die Einrichtung des Jugendtreffs Plan B und die Einführung eines City-Gutscheins führte Richter als Positivbeispiele für Weidens Entwicklung an. Und auch der soziale Wohnungsbau gehe voran, so Oberbürgermeister Jens Meyer. „Dort werden 350 Wohnungen entstehen – mehr als ein Drittel davon Sozialwohnungen“, versprach das Stadtoberhaupt.

Kritik an „Selfie-Söder“

Und auch nach München richteten die Sozialdemokraten ihren Blick. Nicole Bäumler, Direktkandidatin der SPD im Stimmkreis Weiden und Spitzenkandidatin der Oberpfälzer SPD, rügte den Ministerpräsidenten: „Markus Söder, den man öfter auf Selfies als in Plenarsitzungen sieht, ist nicht der richtige Ministerpräsident!“, so Bäumler.

Die 35-Jährige ist Berufsschullehrerin aus Schirmitz und kandidiert zum ersten Mal für den Landtag. In Bayern müsse endlich wieder rote Politik gemacht werden – zukunftsorientiert und sozial, so Bäumler. Die aktuelle Landesregierung mache hingegen nur leere Versprechungen, die sie nicht umsetze.

Mit stehenden Ovationen für die Redner wurde der Ausklang des Abends eingeleitet – mit diesem Gefühl des Zusammenhalts will die SPD in das Wahljahr gehen. (az)

(az)

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