
Mi., 11.01.2023 , 17:12 Uhr
Amberg-Sulzbach
Zehn Wildunfälle innerhalb von zwei Nächten
Die Wildunfälle häufen sich aktuell stark. Innerhalb von zwei Nächten wurden zehn Wildtiere zusammengefahren.
In den vergangenen beiden Nächten passierten im Sulzbacher Raum insgesamt zehn Wildunfälle mit einem Sachschaden von rund 15.000 Euro. Menschen wurden bei den Unfällen nicht verletzt. Aber neun Rehe und ein Hase sind dabei getötet worden. Momentan ist ein deutlicher Anstieg der Wildunfälle festzustellen, der auf starken Wildwechsel zurückzuführen ist, wie die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg berichtet. Aber auch die Autofahrer können aktiv vorsorgen und durch bestimmte Verhaltensregeln die Gefahr eines Wildunfalls reduzieren.
Deshalb rät die Polizei:
- Um Wildunfälle zu vermeiden, ist umsichtiges Fahren und ständige Bremsbereitschaft in der Dämmerung und nachts – besonders in Waldabschnitten und an Feldrändern – sehr wichtig. Werden in Fahrbahnnähe oder auf der Fahrbahn Tiere entdeckt, ist die Geschwindigkeit zu reduzieren und das Fernlicht auszuschalten. Denn durch das eingeschaltete Fernlicht wird das Wild geblendet und ist orientierungslos. Tiere können die Geschwindigkeit nicht einschätzen und springen gegebenenfalls auch unmittelbar vor das Auto. Durch Hupen können die Tiere von der Fahrbahn auch verscheucht werden.
- Lässt sich ein Aufprall dennoch nicht verhindern, sollte man auf keinen Fall versuchen auszuweichen, sondern vollbremsen und die Spur halten. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver könnte schlimmstenfalls an einem Baum oder gar im Gegenverkehr enden.
- Nach einem Unfall gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sichern Sie die Unfallstelle ab und verständigen Sie die schnellstmöglich die Polizei unter der Notrufnummer 110.
(vl)
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